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Gottesdienste und Klosterkirche

Danken, loben, bitten.

Kloster Mariazell - ein Ort der Stille, der Spiritualität und der Begegnung.

Unsere Sonntagsgottesdienste sind immer um 10 Uhr (ausser am Ostersonntag: 5.30 Uhr Auferstehungsfeier - kein Gottesdienst um 10 Uhr). PDF mit Feiern in der Karwoche und an Ostern. Herzlich willkommen!

Die Gottesdienste werden von uns Schwestern musikalisch einzigartig gestaltet, oft auch mit Kompositionen von Äbtissin Monika Thumm. Verschiedene Priester von nah und fern schenken uns bedeutsame geistliche Impulse. Wir freuen uns, wenn Sie mitfeiern!

Mitwirken im Vokalensemble Mariazell: Wenn Sie eine geübte Chorsängerin / ein geübter Chorsänger sind und viermal pro Jahr mit uns den Sonntagsgottesdienst mitgestalten möchten (mit zwei Proben), können Sie sich gerne bei Äbtissin Monika per Mail melden. Die Daten für 2024 finden Sie hier (PDF).

Zu unserem gesungenen Chorgebet sind Sie ebenfalls herzlich eingeladen. Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit vom Alltag und nehmen Sie hörend Anteil. Die Gebetszeiten finden Sie hier (PDF).

Horchen Sie bei den  Downloads in der Rubrik "Musik und Hörproben" hinein oder bei den Videos zum Beispiel das "Adoramus".

Von schmelzenden Glocken und einer schwimmenden Madonna

Die Geschichte der Klosterkirche, welche 1281 eingeweiht wurde, führt über viele Stationen. Von der ersten Saalkirche zur Spätgotik, Barockumbauten und den Stuckaturen der Rokokodecke. Zwei bemerkenswerte Ereignisse seien hier zitiert.

1530 war die Reformation am Zürichsee in vollem Gange. Die Kirchen wurden regelrecht ausgeräumt. Eines Tages wurde eine Madonnenstatue bei Wurmsbach angeschwemmt. Sie war wahrscheinlich Teil einer Kreuzigungsgruppe, welche offenbar im Zuge des Bildersturms in den See geworfen wurde. Sie wurde von den Schwestern aus dem See gerettet und steht seither als Mater Dolorosa in der Kirche.

1718 schlug der Blitz in den Kirchturm ein und brachte alle vier Glocken zum Schmelzen. Ein harter Schlag für die Buchhaltung der Schwestern. Die damalige Äbtissin hatte Glück im Unglück: als Bürgerin von Zürich erhielt sie von der Stadt 100 Pfund an den Schaden, sodass schon bald drei neue Glocken im Turm läuten durften.

Das markante, moderne Kreuz in der Mitte der Kirche schuf Josef Caminada, ein Goldschmied und Eisenplastiker aus Vrin. Er schreibt dazu: «Das Kreuz bedeutete zur Zeit Jesu Folter, Leiden, Ausweglosigkeit und Tod. Jesus hat dieses Kreuz aber überwunden. Durch ihn wurde es zum genauen Gegenteil, zum Zeichen der Hoffnung und des ewigen Lebens. Ich habe zwei Kreuze zu einem verbunden. Das statische Kreuz des Todes, dessen Botschaft durch das Kreuz des Lebens «durchkreuzt» wird. So entsteht ein Zeichen der Hoffnung und des Lebens. Durch die dreidimensionale Gestaltung entsteht eine kaum fassbare Form, welche das Geheimnis des Kreuzes symbolisiert. Je nach Standort bricht dieses Kreuz das Licht und wird dadurch Zeichen der Auferstehung.»

Josef Caminada aus Zürich gestaltete im Jahr 2003 auch Altar, Ambo, Tabernakel, Chorgestühl und Kerzenständer. Die schlichte, klare Formensprache korrespondiert ideal mit den ursprünglichen Werten des Zisterzienserordens: Einfachheit, unverfälschte Formen und prunkloser Dienst zur inneren Sammlung.