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Klostergeschichte und Zisterzienserorden

Unsere Wurzeln

Kloster Mariazell - ein Ort der Stille, der Spiritualität und der Begegnung.

Jesus nachfolgen. In Gemeinschaft. Wie tun wir das? Wir gründen unser Klosterleben auf starke Wurzeln: Die Bibel bildet die Grundlage. Unsere Gottsuche gestalten wir mithilfe der Regel des heiligen Benedikt und nach den Satzungen des Zisterzienserordens. Wichtig ist uns, in der Gegenwart unsere Berufung in Freude zu leben, damit spürbar wird, dass wir hier ein sinnerfülltes Leben führen. Unsere Berufung greift weit über unsere eigene kleine Welt hinaus. Wir tragen unsere Welt tagtäglich vor Gott.

Seit 765 Jahren in die Zukunft schauen

Die 765-jährige Geschichte des Klosters Mariazell Wurmsbach.

1259

Gründung der Zisterzienserinnen-Abtei durch Graf Rudolf IV. von Rapperswil. Die Beginen-Gemeinschaft von Mariaberg am Albis beginnt in Wurmsbach nach der Benediktsregel und den Satzungen des Zisterzienserordens zu leben.

1281

Bau der Klosteranlage nach dem Zisterzienser-Bauplan. Viele Zisterzienserklöster liegen an einem Gewässer. Wurmsbach entspricht weitgehend dem baulichen Idealplan der Zisterzienser.

1281

Einweihung der Klosterkirche

1400

Hochblüte des Zisterzienserordens mit europaweit über 1500 Männer- und Frauenklöstern. Auf dem Gebiet der heutigen Schweiz waren es 22 Frauen- und 8 Männerklöster.

1531

In der Zeit des Bildersturms wird die Muttergottes-Statue angeschwemmt, die heute in der Kirche steht.

1588

Bau des Gästehauses, heute Lichthof genannt

1843

Eröffnung einer internen Mädchenschule

1970

Eine innere und äussere Erneuerung von Kloster und Schule beginnt mit Äbtissin Clara Romer

1972

Neubau von Schulhaus und Neubau des Wohntraktes 1976

2003

Restaurierung der Klosterkirche und Eröffnung des Lichthofs für Gäste unter Äbtissin Monika Thumm

2011

Renovierung des Konventgebäudes

2021

Schliessung des Mädcheninternates am See. Neue Angebote der Schwesterngemeinschaft, vor allem für junge Menschen.

2022

Aufnahme von rund 30 ukrainischen Flüchtlingen - betreut von der Gemeinde. Eröffnung des Charakterkopfes "Äbtissin" im Türmli - beim Erlebnisweg Obersee

2023

925-jähriges Ordensjubiläum, 20 Jahre Gästehaus "Lichthof"

2024

Neue Ideen werden bald geboren ...

Klöster sind immer auch Orte der Begegnung. Angebote wie die "Auszeit für junge Menschen" "Atemholen für Seelsorgende" oder die "Lerntage am See" sind starke Zeichen einer weltoffenen Klostergemeinschaft, welche ihr Ohr am Puls der Zeit hat.

Neben den geistig-religiösen Reformanliegen hatte der Orden seit jeher eine Pionierrolle im wirtschaftlichen Sektor und war massgeblich beteiligt an Neuerungen und Entwicklungen in Handwerk, Landwirtschaft und Architektur. Die wirtschaftliche Grundlage des Klosters waren für lange Zeit Ackerbau, Viehzucht, Mühlebetrieb und Gartenbau. Noch heute gehört zum Kloster der in Pacht gegebene Gutsbetrieb, sowie Wald. Davon ist ein Drittel seit 2010 ein Naturwaldreservat. 

1843 gründete das Kloster eine interne Mädchenschule. Es ermöglichte – für die damalige Zeit aussergewöhnlich und revolutionär – auch jungen Frauen den Zugang zu einer umfassenden Bildung. Das ist inzwischen selbstverständlich. Die Mädchenschule hat sich weiterentwickelt und hiess "Das Mädcheninternat am See". Der Bildungsbereich wandelte sich. Im Sommer 2021 hat das Mädcheninternat seine Türen geschlossen und im Sommer 2022 startete unter neuer Trägerschaft eine "Schule der Zukunft": Der Talent-Campus Zürichsee.

Das 2021 lancierte Projekt "Auszeit für junge Menschen" gedeiht prächtig. Im 2024 gibt es bereits Angebote für die über 70 ehemaligen Teilnehmer/innen auf der neuen "Auszeitplattform".  Die Schwestern planen weitere Projekte ...